Aus gegebenem Anlass möchte ich einmal den Datenmüll auf einer Gentoo‐Installation bekämpfen. Sehen wir uns einmal die Ecken an, wo dieser Müll liegt. Dazu nehme ich Standard‐Pfade an (Portage in /usr/portage, Distfiles und Packages unterhalb des Portage).
- Die Gentoo Distfiles sind – sofern wir ein Paket nur einmal installieren – Krempel den man wegwerfen kann. Bei einer normalen Installation können dies bis zu mehreren hundert MB sein.
- /var/tmp/portage enthält die Sandbox‐Dateien, abgebrochene Installationen und Müll. Ein einfaches rm ‑R /var/tmp/portage/* sollte das Problem beheben. Der Platz den man damit freibekommt ist im Normalfall kaum nennenswert.
- Packages von Paketen die man schon upgedated hat, kann man wegwerfen. Das Tool eclean‐pkg löst das Problem. Alternativ kann man aber auch rm /usr/portage/packages/*/* machen und den FEATURES ‑buildpkg in der make.conf setzen
- Alte Kernelsources in /usr/src/ belegen gerne und viel Platz. Man sollte gerade hier öfters einmal vorbeischauen und aufräumen.
- Logfiles welche nicht rotiert werden sondern nur grösser werden sind auch ein heimlicher Platzkiller.
Mit diesen Methoden alleine ist es mir gelungen meine Installation auf 4 GB zu halten. Sie beinhaltet einen voll funktionsfähigen KDE, KOffice, OpenOffice und ein paar kleine Spielereien die man für den täglichen Betrieb benötigt.