Nachdem ich nun ein Wochenende in Inworldz verbracht habe wurde mir klar, warum ich dort bei meinem ersten Besuch nicht so viele Leute angetroffen habe – Es handelt sich dabei um ein amerikanisches Grid, das in erster Linie von Amerikanern bevölkert wird. Der dadurch vorherrschende Zeitunterschied macht ja doch ein bisschen was aus.
Leider muss ich zugeben, dass die Bevölkerung nicht unbedingt nett zu uns Europäern ist und ich öfters mit ‘Nazi’ betitelt wurde, da man mich aufgrund meiner Deutschkenntnisse mich eben für eine Deutsche hielt. Dass ich das natürlich nicht kommentarlos hingenommen habe und sofort klarstellen musste, dass ich hier in Österreich bin machte die Sache etwas einfacher – aber eben doch frustrierend. Ich gehe ja auch nicht davon aus, dass alles was Englischsprachig ist grundsätzlich Analphabet ist und einen IQ einer Billardkugel hat…
Jetzt wo ich Leute zu Gesicht bekam, war es an der Zeit den Avatar einmal aufzubauen und etwas Geld in die Hand zu nehmen. Doch leider ist die Wirtschaft in dieser virtuellen Welt nicht unbedingt das, was man einen Traum nennen kann: Das Preisniveau liegt zum Teil bis zu 6x unter den ohnehin schon maroden Preisen in SecondLife. Gut, das mag jetzt beim Einkauf ein Vorteil sein, aber zum Geld verdienen ein absoluter Totschlag, da es in keiner Relation zu den Landpreisen steht und man einen entsprechenden Kundenkreis benötigt um ein Geschäft deckend zu betreiben.