Es ist für manche Leute ein unerklärliches Wunder, dass deren PC über die Wochen die sie ihn besitzen so langsam geworden ist, wie er es im Moment ist.

Ich stehe desöfteren vor solchen Wunderkisten und wundere mich meist, dass überhaupt noch etwas bei dem betreffenden PC funktioniert. Wieso eigentlich?

Das Problem

Das Wunder ist nicht durch Schicksal oder das Vergessen einer Opfergabe an den Rechner erklärbar. Es ist vielmehr ein Ergebnis der überfüllten und sehr stark fragmentierten Systempartition auf der Festplatte.

Mit anderen Worten, auf der Festplatte herrscht das Chaos. Daten liegen nicht mehr in einem Stück auf der Platte, sondern in kleinen Bruchstücken, welche zuerst zusammengesucht werden müssen – und das kostet Zeit und somit Geschwindigkeit.

1. Je voller eine Festplatte ist, desto stärker wächst ihre Fragmentierung an.

2. Je höher die Fragmentierung, desto mehr Zeit verbrät der Computer mit Suchen der Dateifragmente.

Fazit: Der Computer ist langsam

Was kann man dagegen tun?

Wenn man seine Platten übermässig mit Daten vollstopft, fragmentieren diese um ein Vielfaches schneller. Festplatten laufen schön, bis zu einem Füllstand von 60% (dies kann bei unterschiedlichen Dateisystemen variieren).

Dateisysteme unter Linux, Unix oder verwandten Systemen defragmentieren sich selbsttätig bzw. fragmentieren nicht sofern die Auslastung des Plattenplatzes in Ordnung ist. Unter Windows, bzw bei FAT oder NTFS Dateisystemen muss man sich mit einem Defragmentierungsprogramm behelfen.